geOrchestra als Unternehmens-GDI

Andreas Jobst and Emmanuel Belo

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geOrchestra ist eine komplette Geodateninfrastruktur (GDI) und vereint eine Reihe von verbreiteten Open-Source Komponenten. Diese umfassen GeoNetwork als Metadatenkatalog, GeoServer, GeoWebCache, GeoFence und Jasig CAS. In Diesem Vortrag untersuchen wir das Potential von geOrchestra im Einsatz bei großen Unternehmen mit einem Fokus auf deren speziellen Anforderungen.

Der modulare und interoperable Aufbau machen die Geodateninfrastruktur (GDI) geeignet für den Einsatz als Unternehmens-GDI. So ermöglicht das Spring Framework die Einbindung von anderen Komponenten (z.b. Einbindung alternativer Kartenviewer). Konformität mit OGC Standards ist sehr wichtig, denn nur so können die unterschiedliche Komponenten und potentielle externe GDIs zusammenarbeiten.
Eine wachsende Zahl an Behörden und Unternehmen nutzen geOrchestra, hier geben wir einen Einblick in den Einsatz der Anwendung bei der Deutschen Telekom, wo geOrchestra eine Kernkomponente im Projekt FTTH-Factory darstellt. In der FTTH-Factory wurde die Planung potentieller Trassen für den Glasfaserausbau automatisiert. geOrchestra als GDI liefert viele der wesentlichen Bestandteile für diesen Prozess, angefangen mit einem Single Sign-on (SSO) Authentifizierungssystem für die Verwaltung der Zugriffe auf sämtliche Dienste/Komponenten, über GeoServer für die Bereitstellung der Trassen (WFS), zu Geofence als spezielle Authentifizierungs-Komponente für GeoServer.
Eine Besonderheit des FTTH-Factory Projekts ist die zugrundeliegende Infrastruktur, die bei Bedarf automatisiert aufgebaut werden kann. geOrchestra hat sich in dieser stark orchestrierten Umgebung als ideale GDI erwiesen, denn geOrchestra wurde speziell für die Steuerung von einzelnen Komponenten als Microservices designed. Einzelne Komponenten wie GeoServer können so nach Bedarf skaliert werden.
Aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit geOrchestra umfassen ein Rewrite des Metadatenkatalogs GeoNetwork mit dem Ziel die Anwendung als Microservice nutzen zu können. Das relativ neue Projekt Geoserver-Cloud geht im Hinblick auf Microservices noch einen Schritt weiter. Hierbei werden Teile von Geoserver wie Kartendienste (WFS, WMS, etc.) und die UI als Microservices steuerbar, was eine Skalierung auf der Funktionsebene ermöglicht. An der Einbindung von GeoServer-Cloud in geOrchestra wird aktuell gearbeitet.

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