Hijacked Minds? Warum wir ethisches digitales Design brauchen

Ninja Hoffmann and Lea Strohm

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Manipulative Praktiken im digitalen Design, wie beispielsweise Dark Patterns, können sich auf die psychische Gesundheit von NutzerInnen auswirken und Grundwerte der Gesellschaft aufs Spiel setzen. Um verantwortungsbewusste digitale Produkte zu gestalten, muss ethische Reflexion ein fester Bestandteil jedes Designprozesses sein.

Digitale Produkte sind fester Bestandteil unseres Alltags. Doch zunehmend rücken negative Erfahrungen mit digitalen Produkten und ihre Auswirkungen auf NutzerInnen und die Gesellschaft in den Fokus. Es hat sich ein Bewusstsein dafür herausgebildet, dass das Design von digitalen Produkten die Erfahrungen mit eben jenen massgeblich gestaltet. Digitale Interfaces operieren beispielsweise mit sogenannten Dark Patterns, welche NutzerInnen zu Handlungen verleiten, die nicht in ihrem Interesse sind. Manipulative Praktiken im digitalen Design können sich auf die psychische Gesundheit der NutzerInnen auswirken und Grundwerte der Gesellschaft aufs Spiel setzen. Sie schränken die Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben ein, haben Einfluss auf das Wohlbefinden, verletzen das Recht auf Privatsphäre und verändern das solidarische Miteinander. Nicht zuletzt hat das auch Auswirkungen auf das Funktionieren und Bestehen der Demokratie.

Wie also könnte Design gestaltet werden, um ethische Normen nicht zu verletzen? Um verantwortungsbewusste digitale Produkte zu gestalten, muss ethische Reflexion ein fester Bestandteil jedes Designprozesses sein. Dafür braucht es praktisch anwendbare Tools sowie die Sensibilisierung der beteiligten DesignerInnen, Product ManagerInnen und weiteren Stakeholder.

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