Seit Jahren fliehen Menschen aus Krisen- und Kriegsregionen über die sogenannte Balkanroute, auf der Suche nach einem sicheren Ort zum Leben. People on the Move stecken, im bosnischen Grenzkanton Una-Sana, in einer „Sackgasse“, weil die kroatische Polizei systematisch gewaltvolle Pushbacks, also illegale Rückführungen aus Kroatien nach Bosnien, durchführt.
Diese rechtswidrige, unmenschliche Praxis wird von der EU mitfinanziert. In Bosnien und Herzegowina ist die Situation für die Fliehenden katastrophal: unter menschenunwürdigen Bedingungen leben sie in Zelten und Ruinen.
Seit dem Februar 2022 fliehen circa 5 Millionen Menschen aufgrund des Angriffskriegs in der Ukraine und viele konnten innerhalb kürzester Zeit sichere Orte in der EU finden. Dieses Verantwortungsbewusstsein und die gelebte Solidarität für ukrainische Menschen auf der Flucht, zeigt was möglich ist, wenn der politische Wille zum Handeln vorhanden ist: sichere Fluchtwege und offene Grenzen sind umsetzbar!
Wie kann dieser politische Willen genutzt und ausweitet werden? Wie kann Aufmerksamkeit verteilt werden? Und welche Rolle spielen Vereine die People on the Move unterstützen dabei?
Im Rahmen der monatlich stattfindenden Veranstaltung "Debate! Humanitarian Aid" von Cadus e.V., berichtet Blindspots von der aktuellen Lage im bosnisch-kroatischen und slowakisch-ukrainischen Grenzgebiet und zeigt dabei Lebensrealitäten von Menschen vor Ort auf. Zudem wird die Arbeit von Blindspots vorgestellt – einem Verein, der People on the Move unter dem Motto „SolidarityWithoutBorders“ unterstützt.