Frank Karlischek, Gründer von Nextcloud, spricht über seine Erfahrungen und Erkenntnisse rund um das Projekt und dessen nachhaltige Wertausrichtung.
Selbstbetreibbare Cloud-Lösungen haben aktuell Aufwind, doch insbesondere solche, die als freie Software transparent entwickelt werden, verdienen unsere Aufmerksamkeit. Eines der interessanteren Projekte ist Nextcloud, weil deren Ausrichtung nicht nur technische Kriterien ("Open Source", "Anpassbarkeit"), sondern auch gesellschaftlich-soziale zugrunde liegen: Datenschutz, Transparenz, Vertrauen, Kontrolle, Dezentralität und Souveränität. Es ist zusätzlich Ziel des Projektes, eine stabile Organisation aufzubauen, in der die Angestellten auch dauerhaft von ihrer Arbeit leben können und die Community sowie ihre Beiträge mit Respekt behandelt werden.
Aktuell haben also über 100 Menschen direkten Zugriff auf den Code im Repository und leisten regelmäßig Beiträge, und zehnmal so viele arbeiten assoziiert mit; darunter DesignerInnen, AnwältInnen, ÜbersetzerInnen oder ForenadministratorInnen, alle sind Teil der Community. Auch wenn das Konzept zu funktionieren scheint – von der Technischen Universität Berlin (TU Berlin), über das Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft, bis hin zur Bundesverwaltung (ITZBund) verwenden zunehmend auch große Organisationen eine Nextcloud – ist es nicht immer einfach, den angesprochenen Ansprüchen praktisch gerecht zu werden.
Frank Karlischek, Gründer von Nextcloud, spricht über seine Erfahrungen und Erkenntnisse rund um das Projekt und dessen nachhaltige Wertausrichtung.