Dyadische Rechenvorrichtung

Konrad Zuses Patent 176686

Klemens Krause

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Konrad Zuse wird heute weltweit als Konstrukteur und Erbauer des ersten Computers anerkannt. Am 12. Mai 1941 stellte er einer Delegation der DVL, also quasi der wissenschaftlichen Öffentlichkeit, seine funktioniernde Z3 vor. Die Vorgängerin, die mechanisch arbeitende Z1 von 1938, die noch nicht zuverlässig funktioniert hatte, war im Krieg zerstört worden. Zuse konnte sie nicht der Öffentlichkeit vorführen und also nicht beweisen, dass sie wenigstens prinzipiell funktioniert hatte. Im Jahr 1986 begann Konrad Zuse mit der Rekonstruktion der Z1 um quasi den Nachweis zu erbringen, dass die Z1 funktioniert haben könnte. Es wird kolportiert, dass Zuse die Rekonstruktion rein aus der Erinnerung durchführte. Dieses stimmt so nicht. In dem Österreichischen Patent 176686 von 1949 werden die Details der Z1 auf 188 Seiten mit sehr vielen Zeichnungen und Bildern beschrieben. Interessanterweise taucht dieses Patent in den Quellenangaben der bekannten Literatur von und über Konrad Zuse nicht auf. In dem Vortrag soll versucht werden, die Funktion des Zahlenspeichers der Z1 und des Rechenwerkes mit den Zeichnungen und Diagrammen aus diesem Patent zu erklären.

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