Menschliche Gesellschaften benötigen verlässliche Identitätszuordnungen. Das Internet unterläuft diese Verlässlichkeiten. Nicht nur werden die politischen und kulturellen Bindungen von Individuen instabil; Voraussetzungen wie selbst die Personen- oder Gruppenhaftigkeit sozialer Handlungsträger geraten durcheinander. Das stellt nicht nur konkrete politische Machtverteilungssysteme in Frage wie etwa die "Demokratie" (abhängig von Begriffen wie "Bürger"), sondern die Grundbegriffe von Politik an sich. Eine "Informationsgesellschaft" als Gesellschaft der Informationen hört auf, "Gesellschaft" im traditionellen Sinne zu sein.