Ein Computer ohne CPU, dafür alles aus TTL-Logik aufgebaut: Ein 8bit-RISC-Rechenwerk, auf dem eine 16bit-vCPU emuliert wird. 6,25MHz Takt, 32k RAM, Basic, VGA- und Soundausgang.
Der Gigatron ist eine Sammlung verschiedener Schaltungen, die seit Jahren im Internet kursieren und zu einem ebenso spannenden wie witzigen Projekt zusammengestellt wurden. Alle Rechenoperationen, die Grafik- und Soundausgabe wird durch simple TTL-Logikschaltkreise in einer Harward-Risc-Architektur umgesetzt. Darauf emuliert wird eine 16bit-vCPU in Neumann-Architektur, was einen überraschend leistungsfähigen Rechner ergibt, der auf dem Niveau der Homecomputer der 1980er ist. Programmierbar ist er entweder direkt auf dem Risk-Level, was recht umständlich ist und deswegen gibt es die emulierte vCPU. Diese kann in Assembler oder Basic programmiert werden.
Als Bastelobjekt ist es für fortgeschrittenere Menschen geeignet, die sich mit den Tiefen von Computern befassen wollen. Jede Operation kann man mit Logicanalyzern oder sogar dem Oszi verfolgen und so bis ins kleinste Detail nachvollziehen. Aber auch die Softwareebene ist durchaus spannend, weil man von der sehr rudimentären Risk-Architektur bis zu Hochsprachen überall herumspielen kann.