[EN] The OPENCOIL exhibition explores the impact of micro-mobility services on urban space by using its decentralised infrastructure as an exhibition space, while also addressing the conditions and effects of this infrastructure.
[DE] Die Ausstellung OPENCOIL setzt sich mit den Auswirkungen von Mikro-Mobilitätsdiensten auf den Stadtraum auseinander, indem sie ihre dezentrale Infrastruktur als Ausstellungsraum nutzt und gleichzeitig die Bedingungen und Auswirkungen dieser Infrastrukturen auch zum Thema macht.
[EN] 11 artists were invited to present their work on a small Wifi controller with ~2MB offline memory.
These "digital gallery spaces" are attached to 11 randomly selected e-scooters. Thus the exhibition, unnoticed by the regular users of these scooters, drives through the city as a "roaming speed show".
While capacity restrictions and the preferred avoidance of gatherings in closed spaces pose challenges on traditional galleries and museums, OPENCOIL aims to combine the independence of the online with the materiality of the offline (and vice versa). The infrastructure of "micro-mobility services" will be taken over - climate-neutral and decentralised.
The pavements of many cities around the world have been flooded in recent years by so-called 'dockless sharing vehicles'. With promises of eco-friendliness and electromobility, these risk capitalism activists have occupied the grey zone between private and public space on the streets of our cities. However, this unscrupulous conscientiousness of 'micro-mobility services' raises important questions about urban space, ownership, agency, production, ecology and very late capitalism.
How to deal with the occupation of public space? What tools and ways are there to reclaim it?
OPENCOIL is not only meant to be a pandemic-proof way to show art in public offline space. OPENCOIL is also a creative (re)use of e-scooters, an attempt to approach them by artistic means. On show are works that deal with questions of the overlap between public and private space, the use of resources, as well as greenwashing, risk capitalism and vandalism.
The participating artists are:
Aram Bartholl
Constant Dullaart
Dennis de Bel & Anton Jehle
JODI
Jonas Lund
Martin Howse
!Mediengruppe Bitnik
Rosa Menkman
Sarah Grant
Sofya Aleynikova
Danja Vasiliev
[DE] 11 Künstler*innen wurden eingeladen, ihre Arbeiten auf einem kleinen Wifi Controller mit ~2MB Offline-Speicher zu präsentieren.
Diese „digitalen Galerieräume“ werden an 11 zufällig ausgewählten E-Scootern angebracht.
So fährt die Ausstellung, von den Nutzer*Innen der Roller unbemerkt, als „roaming Speedshow“ durch die Stadt.
Während Kapazitätsbeschränkungen und die bevorzugte Vermeidung von Zusammenkünften in geschlossenen Räumen, traditionelle Galerien und Museen vor Herausforderungen stellen, zielt OPENCOIL darauf ab, die Ortsunabhängigkeit des Online mit der Materialität des Offline (und umgekehrt) zu verbinden. Die Infrastruktur der „Mikro-Mobiltitätsdienste“ wird übernommen – klimaneutral und dezentral.
Die Gehwege vieler Städte auf der ganzen Welt wurden in den letzten Jahren von sogenannten 'dockless sharing vehicles' regelrecht überflutet. Mit Versprechungen von Umweltfreundlichkeit und Elektromobilität, besetzten diese Risikokapitalismus Aktivisten die Grauzone zwischen privatem und öffentlichem Raum auf den Straßen unserer Städte. Diese gewissenlose Gewissenhaftigkeit der "Mikro-Mobilitätsdienste" wirft jedoch wichtige Fragen zu städtischem Raum, Eigentum, Agentur, Produktion, Ökologie und sehr spätem Kapitalismus auf.
Wie umgehen mit der Inbesitznahme öffentlichen Raums?
Welche Werkzeuge und Wege gibt es sich diesen zurückzuerobern?
OPENCOIL soll nicht nur ein Pandemie-tauglicher Weg sein, um Kunst im öffentlichen Offline-Raum zu zeigen. OPENCOIL ist auch eine kreative (Um-)Nutzung von E-Scootern, ein Versuch, sich ihnen mit künstlerischen Mitteln zu nähern.
Gezeigt werden Arbeiten, die sich mit Fragen der Überschneidung von öffentlichem und privatem Raum, dem Umgang mit Ressourcen sowie mit Greenwashing, Risikokapitalismus und Vandalismus befassen.
Die teilnehmenden Künstler*innen sind:
Aram Bartholl
Constant Dullaart
Dennis de Bel & Anton Jehle
JODI
Jonas Lund
Martin Howse
!Mediengruppe Bitnik
Rosa Menkman
Sarah Grant
Sofya Aleynikova
Danja Vasiliev