Linux in Viertausend Arztpraxen auf Server und Desktop

Karl-Heinz Heggen (Multi-Data Klinik- and Praxis- und Unternehmensberatung GmbH)

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Von Firmen und freien Projekten werden mittlerweile einige Linux-Lösungen für den Einsatz in Arztpraxen angeboten. Ein Überblick über Stand und Einsatzmöglichkeiten der einsetzbaren Lösungen ist notwendig, um der Praxis oder ihrem Systembetreuer vor Auswahl eines Systems Hintergrundinfos zu geben. Es wird ein Vergleich der Lösungen sowohl in Bezug auf Abhängigkeiten von der Pharmaindustrie und Konzernen, wie auch die eingesetzten Datenbanken und Programmiersprachen aufgezeigt. Dabei werden die Vor- und Nachteile objektiv anhand von Beispielen dargestellt: Die Lösung eines Konzerns hat den Vorteil einer runden ausgefeilten Lösung, aber den Nachteil der Abhängigkeit von Pharmawerbung und Schwerfälligkeit bei Sonderwünschen. Die Lösung eines kleinen Anbieters in Verbindung mit freier Software ist zwar von der "www.kbv.de" bereits zugelassen, hat aber noch nicht den Komfort einer propietären Lösung. Es wird immer mehr Praxen geben, welche die Unabhängigkeit einer freien Löung bevorzugen. Die Beweggründe dieser Praxen werden beispielhaft vorgestellt. Dieser Beitrag zeigt das aktuelle Spektrum, wie es sich zur Zeit darstellt, ohne Festlegung auf eine Distiribution. Auch die sinnvolle Integration properitärer Betriebssysteme wird an Beispielen aufgezeigt. Die Kenntnisse für diesen Vortrag entstehen aus der eigenen Betreung von fast 400 Arztpraxen im letzten Jahrzehnt mit einer Techniker- Hotline- und Entwicklermannschaft von mittlerweile 9 Angestellten in unserem Unternehmen und bundesweit aktiven Partnern vor Ort. Wir betreuen sowohl Arztpraxen mit Abrechnungsprogrammen verschiedener Hersteller, wie auch Arztpraxen mit einer wirklich "FREIEN und offenen Gesamt-Lösung" (ComProMed mit Meditux und Openoffice). Es werden beispielhaft Konfigurationslösungen für Mehrplatzanlagen mit Lösung für die papierarme Praxis, digitalem Diktieren mit sicherer Internetanbindung aufgezeigt. Unser Sicherungskonzept auf Spiegelserver, Tagesverzeichnissen und Bändern wird in Verbindung der Fernwartungsmöglichkeiten (Modem/ISDN/VPN,IPSEC) vorgestellt. Die LDS/DXS (LinusDisklessClients) - Lösung "http://www.ks.uni-freiburg.de/projekte/ldc/" wird von uns angepasst in Arztpraxen eingesetzt.

Über den Autor Karl-Heinz Heggen: Karl-Heinz Heggen beschäftigt sich seit langem mit der Betreuung von Arztpraxen und Klinikambulanzen. In diesem Umfeld konzipiert und installiert er Abrechnungssysteme und Netzwerke unter Linux, sowohl hinsichtlich server- wie auch clientseitiger Systeme. Er ist Geschäftsführer der Multi-Data Klinik-, Praxis- und Unternehmensberatung GmbH in Schlossheck. Die freien Projekte www.meditux.de, www.multitux.de wurden gegründet. Die Usergruppe www.schneifeltux.de wurde initiiert.

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