Hin- statt wegsehen, zur Polizei gehen statt weggehen - warum wir uns alle trauen sollten, mehr Zivilcourage zu zeigen und wie dabei der Selbstschutz gewahrt bleibt.
Was ist das eigentlich, "Zivilcourage", was bedeutet sie, warum brauchen wir sie heute noch mehr als früher - und zwar offline und online? Das müssen wir in diesem Talk klären.
Erst dann können wir uns Fragen widmen wie: Wie erkennt man, ob Menschen unsere Hilfe brauchen oder wir uns (unerwünscht) einmischen? Wie spricht man Opfer an, gerade bei Unsicherheit, ob sie Hilfe brauchen und wollen? Sollten wir das Einmischen lassen, wenn wir unsicher sind? [Spoiler: Nein.]
Jede*r kann und sollte Zivilcourage zeigen, unabhängig von Alter, optischen und körperlichen Merkmalen, Herkunft ... aber sich niemals selbst in unkalkulierbare Gefahr begeben.
Deshalb müssen wir darüber sprechen, wie wir Zivilcourage zeigen, aber Selbstschutz wahren, können.
Und uns vergegenwärtigen, dass echter Einsatz nicht endet, wenn Polizei, Behören und Justiz übernommen haben, sondern dann (vielleicht) erst anfängt.
Im dritten Teil des Talks müssen wir über für Opfer gefährliche Arten reden, nicht zu helfen. Nicht, weil gut gemeint oft nicht gut gemacht ist. Sondern, weil Zivilcourage auch heißt, sich im Namen der Opfer gegen untätige Behörden aufzulehnen, auf Täter-Opfer-Umkehr, Victim Blaming und sekundäre Viktimisierung aufmerksam zu machen.
Und natürlich wird der Talk auf meine persönlichen Erfahrungen mit Zivilcourage eingehen. Ihr werdet erfahren, warum mich manche Menschen "SEK-Wawuschel", andere "die ominöse Frau mit den giftgrünen Haaren" (oder noch fieseres) nennen - und mir das egal ist.