Java EE und Spring Boot haben sich als Plattformen für die Entwicklung unterschiedlichster Software-Produkte bewährt.
Bevor die Entwicklung einer geschäftskritischen Anwendung im Team wirklich lief, waren über diese Plattformen hinaus immer noch viele Entscheidungen zu fällen.
Mit
devonfw stellt Capgemini seine Plattform betehend aus Architekturmustern und Werkzeugen für moderne Java/JavaScript-Entwicklungen bereit, mit der es aktuelle und zukünftige Entwicklungsprojekte auch in größeren Teams "out-of-the-box" startet und möglichst gemäß DevOps betreibt. Ziel der Plattform ist es, für die generell auftretenden Aspekte jeweils Standardlösungen bereitzuhalten, um so die Produktivität zu erhöhen. Die Architekturmuster verwirklichen unmittelbar jahrelange Erfahrungen aus unterschiedlichsten Projekten.
Der Vortrag erläutert die Bestandteile der devonfw Plattform, seine Historie und verschiedene Richtungen, für die Lösungen bereitstehen, insbesondere zur Entwicklung Cloud-geeigneter Microservices.
devonfw – industrialisierte Entwicklung der Software von Morgen
Die digitale Transformation erfordert neue architektonische Ansätze, wie Microservices und DevOps für die Software von morgen. In der klassischen Softwareentwicklung ist Industrialisierung und Shoring inzwischen weit verbreitet. devonfw ist der Capgemini-Ansatz, der die beiden Welten verbindet, um eine industrialisierte Entwicklung von Microservices im DevOps Modell zu ermöglichen. devonfw besteht aus einem Architektur-Blueprint, Softwarekomponenten (OpenSource), Dokumentation, Best Practices, Entwicklungsumgebung und DevOps Toolchain. Eine internationale Community von 600 Architekten und Entwicklern arbeitet mit einem dedizierten Team an der Wartung und Weiterentwicklung.
Auch bei Auschöpfung der üblichen Verdächtigen - Spring Boot mit modernsten Empfehlungen, Maven, Jenkins, Eclipse/IntelliJ etc. - bleibt erfahrungsgemäß einiges an Gestaltungsspielraum. Bibliotheken, Frameworks und Werkzeuge bieten für die meisten Aufgabenstellungen mehrere Lösungen. Insbesondere das innere Design einer Software ist noch festzulegen. Devonfw verfolgt das Ziel, eine umfassende, unmittelbar einsetzbare Komplettlösung zu bieten - bestehend aus:
- vorkonfigurierter Eclipse IDE,
- Architekturmustern und Maven Archetypes für Java Backends, Microservice Infrastruktur-Services, Microservices,
- DevOps-tauglichen Konfigurationen und Werkzeugen für Build, Test, Package, Deploy, statische Code-Analyse und automatische Tests,
- mehreren hundert Seiten Dokumentation,
- erweitertem Angular TypeScript Client Seed,
- Trainingsunterlagen,
- einer umfangreichen Beispielanwendung sowie
- Unterstützung für diverse Spezielthemen.
Gestartet wurde devonfw als schlanke Open-Source-Architektur durch Kombination verbreiteter Teillösungen. Die Gestaltung (Design Authority) liegt in der Hand von Architekten verschiedener Einheiten, die mittels Forenbeiträgen und -umfragen ein offenes Ohr für die Community pflegen. Nach wie vor liegt der Fokus auf Patterns und Best-Practices – technisch, aber auch methodisch. Neben einem hochskalierbaren Design für Modularisierbarkeit und Lastverträglichkeit unterstützt devonfw heute Microservice-Architekturen, End-to-End-Testing, Cloud-Deployment und DevOps.
In den Hauptbestandteilen OASP4J für Java-Backends und OASP4JS für Angular/TypeScript-Frontends sind zwei Releases pro Jahr üblich. Die Community liefert im Umfeld weitere wichtige Beiträge, so zum Beispiel für OASP4Mobile für mobile Clients und OASP4fn für Serverless Applikationen.
Mit den ersten Projekterfolgen gewann das Kernteam die Unterstützung des Top-Managements als Sponsor. Dies ermöglichte in 2018, devonfw als Open-Source-Produkt der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Seine Eignung für Cloud-native Entwicklungen belegen Auszeichnungen als „Primed by Red Hat for OpenShift“ und IBM’s „Ready for IBM Cloud“.
Der Vortrag erläutert die Zielsetzung von devonfw sowie dessen Bestandteile und wie es sich als Open-Source-Produkt darstellt.