Geodaten und Karten sind die Basis für politische und gesellschaftliche Entscheidungen. Sie produzieren und reproduzieren soziale Wirklichkeiten und lenken unser alltägliches Handeln. Aber wir können Geodaten auch für den Kampf für eine bessere Welt nutzen. Woher die Macht von Geodaten kommt und wie wir Geodaten politisch nutzen können, sind die Themen des Talks.
Geodaten und (digitale) Karten haben in den letzten Jahrzehnten eine Schlüsselstellung in der Entwicklung unserer Gesellschaft eingenommen. Geodaten sind wichtiger Bestandteil bspw. in der Umweltüberwachung, der Nutzung natürlicher Ressourcen, der Verkehrsplanung, der Raumplanung u.v.m. und sind damit Basis politischer und gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse. Kommerzielle Anwendungen, die auf Geodaten aufbauen, wie Google oder Apple Maps, sind mittlerweile selbstverständliche Teile unseres Lebens geworden und lenken unser alltägliches Handeln. Damit sind Geodaten auch wichtige Bestandteile datengetriebener Geschäftsmodelle geworden. Sie werden aber auch für rassistische Praktiken, staatliche und private Repressionen und Überwachung genutzt. Wer also die Hoheit über Geodaten besitzt oder über die Kenntnisse verfügt, Geodaten zu sammeln und zu generieren, hat die Macht, politische Entscheidungen zu beeinflussen, Weltbilder zu produzieren und unser alltägliches Leben zu lenken. Doch warum ist das so? Wie können wir uns Geodaten - aus den Bereichen OpenData, Informationsfreiheit und Citizen Science - zu Nutze machen als Werkzeug im Kampf für eine bessere Welt? Dafür möchte der Vortrag einige Antworten geben und zeigen, wie wir Geodaten und Karten für den Kampf für eine bessere Welt nutzen können.