Der Vortrag bietet einen praxisnahen Einblick in die Erstellung einer Progressive Web App (PWA) im Rahmen des Projektes BelIS (Beleuchtungs-Informations-System mit dem Schwerpunkt auf der Offline-Verfügbarkeit. Dieses Projekt, initiiert von der Stadt Wuppertal, stellt eine Antwort auf die Anforderungen an das Management städtischer Beleuchtung dar und wird gemeinsam von dem Ressort 104 der der Stadt Wuppertal, den Stadtwerken Wuppertal und dem momentanen Vertragspartner SPIE AG täglich genutzt.
BelIS ist ein offenes Projekt, dessen Code auf GitHub unter OpenSource Lizenzen veröffentlicht ist. Es stellt eine umfassende Lösung zur Verwaltung und Bewertung der mit städtischer Beleuchtung verbundenen Daten bereit. Die mobile Komponente für Wartungsunternehmen wurde ursprünglich als native iOS-Anwendung konzipiert. Die App benötigte eine konstanten Internetverbindung und Diensteverfügbarkeit, was zu operationellen Herausforderungen führte. Im Zuge einer Neuentwicklung wurde eine Transition zur Progressive Web App durchgeführt (React Applikation mit Leaflet basierter Karte), wobei der Fokus auf einem Offline-First-Ansatz lag.
Mein Vortrag konzentriert sich dabei auf die unterschiedlichen Arten und Anforderungen der Offline-Verfügbarkeit.
Die Hauptaspekte meines Vortrags umfassen:
* Vorstellung des mobilen Beleuchtungsmanagements Wuppertal.
* Übersicht über die Transition von der nativen iOS-App zur Progressive Web App: Beweggründe, Herausforderungen und Systemarchitektur.
* Tiefergehende Erörterung des Offline-First-Ansatzes und dessen Umsetzung in vier Kernbereichen der Applikation:
a. Die Applikation selbst durch PWA-Mechanismen,
b. Applikationsdaten im IndexedDB Cache (inkl. Geospatial Index),
c. Offline-verfügbare Maplibre Vectorlayer,
d. RxDB-basierte Datenmodifikation ("sync statt POST").
* Präsentation der erreichten Verbesserungen in Bezug auf Zuverlässigkeit, Effizienz und Benutzererfahrung und wie diese Veränderungen die täglichen Abläufe für die Wartungsunternehmen und die städtischen Stakeholder optimiert haben.
Ich bin überzeugt, dass die FOSSGIS-Konferenz eine ideale Plattform darstellt, um die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Projekt mit einer breiten Community von GIS-Experten und Enthusiasten zu teilen. Der offene Charakter des Projekts und die aktive Beteiligung verschiedener städtischer Akteure und Vertragspartner spiegeln die kollektive Anstrengung wider, die Open Source GIS-Technologien in der Praxis effektiv einzusetzen.