Das QGIS basierte Kanalkataster QKan dient dazu, Daten von städtischen Entwässerungssystemen für Berechnungen aufzubereiten und die Ergebnisse auszuwerten sowie in Plänen flexibel darstellen zu können.
Als Datenbanken werden alternativ SpatiaLite und PostGIS verwendet. Die Funktionaliten wie Datenim- und Export, Längsschnitte ggfs. mit Ergebnisdarstellung, Leitungsverfolgung etc. werden mit Python-Plugins realisiert. Als Anwendungsbereich wird vor allem der planende Ingenieur gesehen, bei dem die Schwerpunkte auf Flexibilität und Offenheit der Datenstrukturen liegen, wobei grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Datenbanken erforderlich sind. Hierdurch unterscheidet sich die QKan wesentlich von klassischen Kanalkatasterprogrammen, deren Aufgabe unter anderem die langsfristige Bestandsverwaltung ist.
Mit QKan wird ein Programmieransatz verfolgt, bei dem für die Datenverarbeitung insbesondere der geographischen Objekte (z. B. befestigte Flächen) ausschließlich die Geo-Funktionen der eingesetzten Datenbank genutzt werden. Dies hat den Vorteil, dass bei verknüpften Tabellen durch die sehr leistungsfähige Indizierung der Datenbanken erhebliche Effizienzgewinne erzielt werden können und zum anderen die Programmierung stark vereinheitlicht wird.
Das Projekt wird mit Förderung durch das Programm "Mittelstand.innovativ!" des Landes NRW von zwei Ingenieurbüros finanziert. Der Vortrag beschreibt das Konzept sowie den aktuellen Entwicklungsstand des Projektes.