Im Grunde braucht Software nur eine CPU und Speicher. Was Nützliches hat
man aber erst, wenn mit der echten Welt geredet werden kann: Sensoren auslesen, Aktoren ansteuern und Netzwerke bedienen. Was der Hardwerker in einen Schaltplan malt, muss der Softwerker daher in Code schreiben, damit Linux (oder barebox oder Zephyr) lernt, wie die Welt um die CPU herum gestaltet ist und z. B. welche Spannungen wo, wie, wann, wodurch geschaltet werden müssen, um die Bildschirmhelligkeit einen Tick niedriger zu drehen.
Für viele eingebettete Systeme hat sich dafür das Device-Tree-Format als
maschinenlesbarer Schaltplan etabliert. In diesem Vortrag zeigt Ahmad wie Linux Device Trees konzipiert sind, wie man mit (aber auch ohne) Schaltplan den eigenen ersten Device Tree schreibt und wie man das in Linux, barebox oder sogar in eigener Software integriert.