Silke Helfrich, Frank Karlitschek, Timm Wille, Andrea Vetter and by Bits&Bäume
Selbstbestimmt und bedürfnisorientiert zu produzieren und zu nutzen - das wollen Hacker*innen, Nerds, Postwachstumsbewegte, Commons-Anhänger*innen und solidarische Ökonomie-Unternehmer*innen gleichermaßen. Mithilfe von digitalen Tools ist es heute möglich, neue Formen des Wirtschaftens auszuprobieren: open source, open data, free software, peer-to-peer sharing und vieles mehr. Zugleich inspiriert das Nachhaltigkeitsdenken die Techie-Szene, um nachhaltige Geschäftsmodelle mit fairen und demokratischen Arbeitsbedingungen zu schaffen. Unter welchen Bedingungen bietet die Digitalisierung Chancen für den Übergang in eine nachhaltige, lokale und kooperative Ökonomie, die ohne Wachstumszwang auskommt? Wo sind Risiken und Grenzen solcher Möglichkeiten?
Ausloten, inwiefern "nachhaltiges" Wirtschaften im Sinne starker Nachhaltigkeit bedeutet. Eine postkapitalistische Wirtschaft zu denken, und ob a) beim Übergang zu einer solchen Wirtschaft digitale Tools helfen können und b) eine nachhaltige postkapitalistische Wirtschaft denkbar ist, die so viel Ressourcen und Geld in digitale Infrastrukturen stecken kann, wie das derzeit mit 5G, Internet der Dinge geplant ist, oder ob eine postkapitalistische Wirtschaft nicht nur eine "mäßige" Digitalisierung leisten kann.