Die Energiewende - Open Science als Weg zur Partizipation

#clisciety

Frank Hellmann, Sarah Berendes, Lia Strenge, Ludwig Hülk and Anton Plietzsch

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Was vereint Wissenschaft und Aktivismus? Für wen forschen wir? Und welche Anforderungen muss Wissenschaft erfüllen um gesellschaftliche Partizipation zu fördern und dabei gleichzeitig inklusiver & transdisziplinärer zu werden? Mit Fokus auf den globalen Transformationsprozess in Richtung einer vollständig regenerativen und leistbaren Energieversorgung wollen wir in zwei Kurzvorträgen und einem interaktiven Ideas-athon Aspekte der “Energiewende”, die Notwendigkeit der Konzepte Selbstorganisation und Dezentralität sowie die Schnittmenge zwischen Open-Science und Citizen Science beleuchten. Wir werden aktuelle Ansätze und Tools vorstellen mit denen wir eine partizipative, globale Energiewende unterstützen wollen.

Talk: (Sarah Berendes) Transparenz und Partizipation durch Open-Science

Open-Science kann partizipative Gestaltung in gesellschaftlichen Transformationsprozessen befördern. Doch, wie muss wissenschaftliche Forschung aussehen um diesem Anspruch gerecht zu werden? Für wen forschen wir eigentlich und wer nutzt unsere Tools? Wie kann Wissenschaft inklusiver & transdisziplinärer werden ohne das die Qualität der abnimmt? Wir erklären was Open-Science ist, welche Chancen und Hürden wir sehen, und zeigen euch aktuelle Tools mit denen wir eine partizipative, globale Energiewende unterstützen wollen.

Talk (Frank Hellmann): Das Stromnetz der Zukunft - Selbstorganisation und Dezentralität als Organisationsprinzip?

Selbstorganisation beschreibt die Fähigkeit eines Systems, sich ohne eine Kommandozentrale erfolgreich zu strukturieren. Im heutigen Stromnetz spielen solche Effekte eine wesentliche Rolle für die Stabilität des Systems. Die Energiewende stellt uns vor die Herausforderung ein wesentlich dezentraleres, heterogeneres System zu beherrschen. Ich beschreibe diese Herausforderungen, und berichte aus der aktuellen Forschung zum Stromnetz als komplexen System, sowie wie ein besseres Verständnis der Selbstorganisation kann sowohl die Energiewende als auch die Elektrifizierung im globalen Süden entscheidend voranbringen.

Ideas-athon: Einstieg in die Citizen science

Open Source und Open Science sind Pfeiler einer Partizipatorischen Energiewende. In diesem Workshop wollen wir zusammen mit den Teilnehmenden, die folgenden Schwerpunkte diskutieren.
Zum Beispiel:

PIK:
Frank, Sabine und Anton arbeiten am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zu komplexen Energienetzen. Das PIK untersucht wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Fragestellungen in den Bereichen Globaler Wandel, Klimawirkung und Nachhaltige Entwicklung. Natur- und Sozialwissenschaftler erarbeiten interdisziplinäre Einsichten, welche wiederum eine robuste Grundlage für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft darstellen. Die Gruppe zu Complex Energy Networks setzt sich mit der Stabilität und Struktur von Erneuerbaren Energienetzen aus Sicht der theoretischen Physik und der theorie komplexer Systeme auseinander.

RLI:
Sarah und Ludwig sind wissenschaftliche Mitarbeitende am Reiner Lemoine Institut (RLI). Das RLI ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das Szenarien & Tools entwickelt um die Transformation des Energiesystems in Richtung einer zu 100% regenerativen Versorgung mit zu gestalten. Unsere Expertise liegt im Bereich datenbasierter Wissenschaft in den Bereichen Strom-, Wärme und Mobilität. Wir arbeiten an einer strikten Open-Science Policy, die wir in vielen Projekten bereits anwenden u.A. offene Daten und Datenpflege (OEDB), Stakeholder Empowerment Tools (ENavi) Stromnetz-Optimierung (open_ego). Wir entwickeln und hosten gemeinsam mit anderen Akteuren das Open Energy Modelling Frameworks (open energy modelling framework). Das RLI ist Teil der Open Energy Modelling Initiative einer wissenschaftlichen Graswurzel Community, die sich mittlerweile zu einem wichtigen Forum für Open Science im Bereich des Energy Modelling entwickelt hat.

#clisciety (climate science, energy transition and society) steht für eine konstruktive Form des Austauschs zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und (Zivil)Gesellschaft. Die ersten Veranstaltungen sollen Wissenschaft und Aktivismus zusammenbringen.

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