Der Staat ist keine schwäbische Hausfrau

katzazi

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Eine Einführung in Kapitalismus-Schwurbel-Kritik: Ausgehend vom Beispiel der "schwäbischen Hausfrau" versuche ich aufzudröseln, wie gerne Menschen mit "ökonomischem" und "(neo-)liberalem" Hintergrund pseudo-ökonomische Bilder aufgebauen und in einem schiefen Zusammenhang verwenden, um eigene politische Interessen zu fördern und tatsächlichen ökonomischen Argumenten auszuweichen.

In letzter Zeit mehren sich in politischen Diskussionen "offensichtliche" Argumente, die Einschnitte in staatliche Leistungen oder das Schonen großer Vermögen und Einkommen begründen sollen. Dabei wird ein Framing mit einfachen Bildern aus dem gefühlten Alltag genommen um diese in pseudo-ökonomischem Duktus zu nutzen, die eigene Klientel vor Eingriffen zu schützen.

Dadurch werden wiederholt sinnvolle Vorschläge mit unsachlichen Argumenten diskreditiert und abgewürgt. Und das auch dann, wenn internationale, durchaus konservativ angehauchte Experten-Gremien ebenfalls deutlich diese Veränderungen fordern, damit unsere Wirtschaft nicht weiter zurück fällt.

Das wäre nicht so schlimm, wenn es nicht uns alle direkt betreffen würde. Dennoch lassen wir das meist unkommentiert zu, da wir uns nicht mit Geld und „Wirtschaft“ beschäftigen (wollen). Damit erlauben wir es diesen AkteurInnen auf einfache Weise ihre Ziele durchzusetzen, ohne dass sie groß hinterfragt werden.

In diesem Talk schauen wir uns einzelne dieser Bilder an, wie sie funktionieren und warum sie auf die eigentlichen Probleme nicht übertragbar sind. Auch wenn wir uns ungerne mit Geld beschäftigen, lohnt es sich gerade wenn es um viel davon geht, den PolitikerInnen und Lobbygruppen genauer auf die Finger zu schauen. Denn es ist unser Geld verdient mit unserer Lebenszeit.

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